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Bewerbung: Das Bewerbungs-Anschreiben richtig gestalten

von Bewerbung, Anschreiben, Eigenmarketing

Ja, die Erstellung des Bewerbungs-Anschreiben kann sich anfühlen wie Zahnschmerzen: Unangenehm und braucht niemand, dennoch ist der Gang zum Zahnarzt unvermeidbar. In unserem Fall: Wenn nach einem Anschreiben gefragt wird, müssen Sie liefern.

Aber: Sie haben ja uns – wir sind Ihr Backup! Wir zeigen Ihnen in einfachen Schritten, wie Sie das perfekte Anschreiben erstellen. Und es kommt noch besser: Mit unserem Bewerbungs-Anschreiben-Baukasten haben Sie Ihr Anschreiben in wenigen Minuten erstellt!

Und noch ein Tipp, bevor Sie loslegen: Schauen Sie sich zuerst das Inhaltsverzeichnis an, damit Sie den Überblick behalten.

Grundlagen: In drei einfachen Schritten zum perfekten Anschreiben

Ob heutzutage Anschreiben noch zeitgemäß sind oder nicht, soll dieser Artikel nicht beantworten, denn wenn von „vollständigen oder aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen“ gesprochen wird, gehört auch heute noch das Anschreiben dazu sowie auch relevante Zeugnisse als Anlage neben dem Kern der Bewerbungsmappe, dem Lebenslauf. Zusammenfassend gehört in eine Bewerbungsmappe: Anschreiben, Deckblatt (optional), Lebenslauf, Anlagen. Weitere Informationen zum Thema Bewerbungsmappe und Lebenslauf findest Du in unserem Fachartikel „So gelingt der perfekte Lebenslauf: Aufbau, Inhalte, Gliederung, Chronologie

Der Trick bei der Erstellung eines Anschreibens ist letztlich die Individualisierung des Anschreibens, d.h. Sie gehen auf die Anforderungen der Stelle ein und setzen die dort formulierten Anforderungen in Bezug zu Ihrer persönlichen Ausgangssituation sowie der Beantwortung einiger Fragen.

Um dies erfolgreich tun zu können, müssen Sie im Vorfeld die folgenden drei Schritte bearbeiten – auch wenn es einem zugegebenermaßen schwer fallen kann. Aber keine Angst, wir erklären Ihnen, wie Sie auch dies erfolgreich meistern.

Schritt 1: Selbstreflexion durch Beantwortung einiger Fragen

Bevor Sie mit dem Anschreiben beginnen, sollten Sie sich ein paar Fragen beantworten mit dem Ziel, sowohl Ihre Motivation als auch den Inhalt des Anschreibens zu klären. Wenn Sie diesen Schritt beherzigen, dann wird Ihnen der Rest sehr schnell und einfach von der Hand gehen, da Sie grundsätzlich die Inhalte Ihres Anschreibens bereits haben.

  • Informiere Sie sich über die Inhalte der Position. Kennen Sie die in der Anzeige verwendeten Schlüsselworte? Was wird von Ihnen verlangt, was müssen Sie können und was erfüllen Sie?
  • Wieso wollen Sie sich für diese Stelle bewerben? Was macht die Stelle für Sie so interessant? Was finden Sie spannend?
  • Informieren Sie sich über das Unternehmen. Was wissen Sie über das Unternehmen und was macht das Unternehmen für Sie so interessant?
  • Warum sind Sie der/die Richtige für diese Stelle? D.h. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten lassen sich mit den Anforderungen der Stelle verknüpfen? Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht? Haben Sie zusätzliche Erfahrungen und Qualifikationen, die über die Anforderungen der Stelle hinausgehen, aber dennoch einen Mehrwert bieten und nützlich sein könnten?

Das Anschreiben soll (und darf) keine Wiederholung oder Zusammenfassung des Lebenslaufs werden, sondern inhaltlichen Mehrwert bieten. Mit der Beantwortung der zuvor genannten Fragen haben Sie bereits die Inhalte und Ihre Motivation für Ihr Anschreiben erfasst und erfüllen die Anforderung an den Mehrwert, den das Anschreiben erfüllen soll.

Schritt 2: Rohfassung des Bewerbungs-Anschreiben erstellen

In diesem Schritt sollten Sie auf Optik, (Schreib-) Stil und Design (passt das Anschreiben zu meinem Lebenslauf?), Länge des Anschreibens sowie Rechtschreibfehler achten – ganz nach dem Spruch „es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“.

Sollte das Anschreiben länger als eine Seite sein, so kürzen Sie es und bringen Inhalte auf den Punkt und streichen die Dinge, die Sie später auch in einem persönlichen Gespräch vorbringen können bzw. welche dort besser platziert sind oder die bereits im Lebenslauf stehen. Und hatten wir erwähnt, wie wichtig die Rechtschreibung ist?

  • Weitere Details zum Aufbau und Inhalt des Bewerbungs-Anschreiben finden Sie hier weiter unten im Fachartikel.
  • Eine Rohfassung des Anschreibens können Sie gerne bei uns kostenlos herunterladen: Bewerbungs-Anschreiben-Baukasten

Schritt 3: Bewerbungs-Anschreiben optimieren und individualisieren

Nun ist es soweit: Sie haben Schritt 1 und 2 erfolgreich gemeistert, nun lassen Sie die Antworten aus Schritt 1 in Ihre Bewerbung einfließen.

Nachdem Sie fertig sind, legen Sie Ihr Anschreiben beiseite, warten ein paar Stunden und lesen Sie es sich erneut durch. Oder noch besser: Lassen Sie es von einer dritten Person lesen.Tipp: Die richtigen Formulierungen, um Ihre Kenntnisse, Qualifikationen, Soft Skills oder Ihre Gründe, wieso Sie der/die Richtige sind, finden Sie in unserem Anschreiben-Baukasten.

Aufbau und Inhalt des Anschreibens

Briefkopf

Ihre Daten (Absender = Bewerber):

  • Vor- und Nachname,
  • Adresse,
  • Telefonnummer,
  • E-Mail-Adresse (und bitte unbedingt seriöse E-Mail-Adresse verwenden)

Empfängerdaten:

  • Unternehmensname inkl. Rechtsform (bspw. GmbH, AG usw.)
  • Vor- und Nachname des Ansprechpartners (optional: auch seine Position)
  • Adresse des Unternehmens (Straße + Hausnummer, PLZ + Ort, evtl. Land bei internationalen Bewerbungen)

Datum

  • Fügen Sie rechts auf dem Briefkopf, unterhalb der Adressen, das aktuelle Datum ein.
  • Format TT.MM.JJJJ (15.11.2022) oder TT. Monat ausgeschrieben JJJJ. (15. November 2020)

Hinweis: Falsche Namen, Angaben oder Rechtschreibfehler bereits an dieser Stelle führen oft direkt zur Aussortierung Ihrer Bewerbung! Daher prüfen Sie bitten die Angaben gleich doppelt.

Kostenlose Vorlagen können Sie hier herunterladen: Bewerbungs-Anschreiben-Baukasten

Betreff

Formulieren Sie den Betreff auf den Punkt und kurz (max. eine Zeile). Beziehen Sie sich auf die Stelle oder Position, auf die Sie sich bewerben. Schreiben Sie das Wort „Betreff:“ nicht davor und markieren Sie den Inhalt „fett“:

  • Bewerbung als (Titel/Position), Kennziffer 123456
  • Initiativbewerbung als (Titel/Position)

Anrede und Einleitung

Für die Anrede gilt immer die gleiche Regel: Persönliche Anrede (Sehr geehrte/r Frau/Herr Nachname, …) ist immer besser als „Sehr geehrte Damen und Herren, …“.  Nur wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, wählen Sie die allgemeine Anrede.

Durch die direkte Anrede wirkt Ihr Anschreiben persönlicher, professioneller, individueller und zeigt, dass Sie sich mit dem Unternehmen/der Stelle auseinandergesetzt haben.

Mit der Einleitung ist ein galanter Übergang zum wesentlichen Teil (Hauptteil) des Anschreibens gemeint. Dies kann der Bezug zu einem geführten Telefonat sein, einem vorherigen Kontakt mit einem Kollegen oder einem Hinweis darauf, wie Sie auf die Stelle aufmerksam geworden sind oder Sie stellen einen ersten Bezug zur Stellenanzeige her. Dieser einführende Satz ist NICHT zwingend notwendig – Sie können ihn auch direkt überspringen und zum Hauptteil übergehen.

Hauptteil

Der Hauptteil ist das wichtigste Element Ihres Anschreibens, denn er wird den Leser fesseln und zum Weiterlesen motivieren. Der muss sitzen und umfasst nur wenige Zeilen.

Inhaltlich besteht dieser Teil aus der Ausgangssituation (= aktuelle Situation, bisherige Tätigkeiten und Schwerpunkte, Bildungsgrad), Ihrer Motivation sowie Ihrer Kompetenzen, Fähigkeiten und Stärken.

Um dem ganzen etwas Struktur zu verleihen, kann man diesen Hauptteil nun in drei Bereiche, die logisch aufeinander aufbauen, abarbeiten:

  • Teil 1: Beschreibung der Motivation, wieso Sie sich auf diese Stelle bewerben.
  • Teil 2: Überleitung und Grund dafür, wieso Sie sich bei dem Unternehmen bewerben.
  • Teil 3: Nun erzählen Sie etwas über Ihre Kompetenzen, Fähigkeiten und Stärken (abgestimmt auf die Anforderungen der Stellen). Diese Kompetenzen, Fähigkeiten und Stärken müssen sich nicht zwangsläufig von Ihrer Berufserfahrung ableiten lassen (bspw., weil Sie ein junger Bewerber mit noch wenig oder gar keiner Berufserfahrung sind oder weil Sie sich umorientieren); diese können auch durch Weiterbildungen, Hobbys und sonstige Erfahrungen hergeleitet und begründet werden.

Tipp: Nutzen Sie im Anschreiben (sowie auch im Lebenslauf!) die in der Anzeige verwendete Schlüsselworte. Noch besser und individueller ist es, wenn Sie anstelle dieser Schlüsselworte neue Synonyme verwenden. Und sollten Sie Schwierigkeiten haben, Synonyme zu finden, hilft Ihnen auch hier das Internet; hier empfehlen wir Ihnen die Seite woxikon.de. Weiterer Vorteil der Verwendung von Schlüsselwörtern: Damit gestalten Sie Ihr Anschreiben und Ihren Lebenslauf Suchmaschinen und „Bot-Kompatibel“ und werden auch von künstlicher Intelligenz gefunden.

Hinweis: Klingt nach viel Inhalt in wenig Text, aber mit unserem Bewerbungs-Anschreiben-Baukasten ist auch das kein Problem (Textbausteine 3 und 4).

Übersicht der gängigsten Kompetenzen, Fähigkeiten und Stärken

Suchen Sie sich aus den unten stehenden Beschreibungen jeweils 2-3 für Ihr Anschreiben die aus, die Sie am besten beschreiben oder ergänzen diese durch eigene. Denken Sie bitte daran, dass starke Übertreibungen schnell unglaubwürdig klingen. Daher macht es immer Sinn, die von Ihnen ausgewiesenen Kompetenzen zu begründen (Bsp.: „Die Umsatzsteigerung von 15% für das Jahr 2025 konnte ich nur aufgrund meines hohen Engagements sowie ausgeprägter Überzeugungsfähigkeit gegenüber meiner Kunden erreichen.“

Wodurch zeichnet sich Ihre Arbeitsweise aus?

  • Ausdauernd
  • Gewissenhaft
  • Engagiert
  • Präzise
  • Verantwortungsbewusst
  • Zuverlässig
  • Zielstrebig

Beschreibung Ihrer persönlichen Kompetenzen:

  • Teamorientiert
  • Aufgeschlossen
  • Motiviert
  • Analytisches Denken
  • Fleiß
  • Intelligenz
  • Flexibel
  • Belastbar
  • Selbstständig
  • Begeisterungsfähig
  • Durchsetzungsfähig

Beschreibung Ihrer beruflichen Kompetenzen:

  • Ausgebprägte Kommunikationsstärke
  • Gutes Urteilsvermögen
  • Ausgeprägte Eigeninitiative
  • Ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
  • Ausgeprägte Überzeugungsfähigkeit
  • Außergewöhnliche Einsatzbereitschaft
  • Starke Kundenorientierung
  • Hohe Lernbereitschaft
  • Kreativität
  • Innovatives Denken
  • Ausgeprägte Empathie
  • Hohes Pflichtbewusstsein
  • Gutes Zeitmanagement

Wenn Sie mehr über Soft-Skills erfahren möchten, dann empfehlen wir Ihnen unsere GROßE Soft Skill Liste zum kostenlosen Download! Da können Sie aus einer Vielzahl von Soft Skills die für Sie passenden heraussuchen.

Abschluss, Verabschiedung und Anlagen

Mit einem gelungenen Abschluss können Sie den positiven Eindruck durchaus nochmal unterstreichen:

  • Optionale Angaben: Bevor Sie sich verabschieden, können Sie nun auf weitere Fakten und Details, die so im Lebenslauf nichts zu suchen haben, eingehen. Dazu gehören Gehaltsangaben (nur, wenn explizit danach gefragt wurde), möglicher Eintrittstermin, Reisebereitschaft (Mobilität) und Umzugsbereitschaft.
  • Call-to-action: Vor allem aber können Sie eine Aktion auslösen (nennt sich „call-to-action“), indem Sie bspw. schreiben „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich“. Bitte denken Sie daran, dass Sie den „call-to-action“ nicht als Konjunktiv formulieren „Ich würde mich über… freuen…“ – hätte, würde, wäre und wenn etc. haben hier nichts verloren.
  • Verabschiedung: Eigentlich ist es ganz einfach: Freundliche Grüße geht immer – vor allem, wenn man sein Gegenüber noch nicht kennt sind Sie hiermit auf der sicheren Seite. Wollen Sie die Nähe zu dem Arbeitsort herausstellen, können Sie auch „Freundliche Grüße aus Frankfurt“ wünschen. Und ja, heutzutage lässt man das „Mit…“ weg, wobei es auch kein wirklicher Fehler wäre, „Mit freundlichen Grüßen“ abzuschließen. Und bitte sehen Sie auf jeden Fall von folgenden Formulierungen ab: Sonnige Grüße, Beste Grüße (gibt es nicht), sportliche Grüße usw.
  • Unterschrift: So wie seinen Lebenslauf sollte auch das Anschreiben (digital) unterschrieben werden. Wie Sie eine Unterschrift digitalisieren (einscanne) und in den Lebenslauf bzw. Anschreiben integrieren, erklären wir Ihnen auf unseren Support- und Hilfeseiten bei redpilotcareer.de
  • Anlagen: Hier weißen Sie darauf hin, welche Anlagen der Bewerbungsmappe angefügt sind (i.d.R.: Lebenslauf, Zeugnisse)

Hinweis: In unserem Bewerbungs-Anschreiben-Baukasten können Sie die Textbausteine 5, 6 und 7 dafür verwenden.

Fehler, die Sie vermeiden sollten

Hier nun die Liste der Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten:

  • Rechtschreibfehler: Ein absolutes „no go“ im Anschreiben!
  • Falsche Anrede: Den Namen des Adressaten falsch geschrieben – sehr peinlich!
  • Unseriöse E-Mail-Adresse: „klassenclown99@…“ war vielleicht mal witzig und im privaten Umfeld okay, aber bitte versuchen Sie möglichst eine seriöse E-Mail-Adresse für geschäftliche Korrespondenzen (auch privat-geschäftlich) zu nutzen. Empfehlenswert ist immer „vorname.nachname@….“ und ohne Geburtsjahreszahl.
  • Lange, verschachtelte Sätze ohne Punkt und Komma
  • Übertreibungen und Superlativen: Dadurch klingen Sie sehr schnell unglaubwürdig
  • Konjunktiv: Hätte, würde, wäre usw. ersetzen Sie bitte durch habe, werde, kann usw.
  • Fehlendes Selbstbewusstsein: Wenn Sie zu passiv argumentieren, wirken Sie nicht selbstbewusst. Sie können was, also „habe ich gelernt“ und nicht „wurde mir beigebracht“.
  • Gehaltsangaben: Diese gehören – am besten in Form einer Bandbreite von… bis… – nur in das Anschreiben, wenn im Vorfeld explizit danach gefragt wurde. Weiterführende Informationen rund um das Thema Gehalt finden Sie in den Fachartikeln „Bewerbung: Die Gehaltsfrage“ sowie „Gehaltsfrage beim Headhunter“. Ihr Gehalt können Sie Sie sich bei unserem „Gehaltsrechner“ ausrechnen lassen. Dort erhalten Sie auch weiterführende Informationen rund um das Thema Gehalt wie Steuerklassen, Kirchensteuer, Kindergeld etc.

Junge Bewerber: Fehlende Berufserfahrungen – was jetzt?

Kein Problem! Zum einem bewerben Sie sich ja, um Berufserfahrung zu machen – das wird auch dem Unternehmen klar sein. Aber irgendeine Erfahrung haben Sie bestimmt gemacht (bspw. Vereinssport, schulische Erfahrungen, Auslandsaufenthalte, (Schul-) Praktikum, Studienerfahrungen, ehrenamtliche und/oder soziale Tätigkeiten, selbst beigebrachte Fähigkeiten). Also können Sie von dem einen auf das andere schließen, was nun Ihre fehlende Berufserfahrung ersetzt.

Hier ein Beispiel: Sie haben Fußball gespielt? Dann ist Ihnen Teamfähigkeit und füreinander das ein und einzutreten vertraut und wichtig – und genau so können Sie dann hinsichtlich Ihrer Erfahrungen und Stärken auch argumentieren – Sie schließen also von einem Vereinssport (dem einen) auf Ihre Teamfähigkeit (dem anderen) und schildern Ihre Erfahrungen (das nennt sich dann „storytelling (Wikipedia)“ um Emotionen zu wecken…aber hierzu mehr an anderer Stelle).

Das Anschreiben: So sollte es formal aussehen

Vorweg: Machen Sie keine Design-Experimente. Umfragen bei Recruitern haben gezeigt, dass die „übliche Standardform“, sprich DIN 5008, die beliebteste ist. Sehen Sie es so: So können Sie sich entspannen und dem Formalismus folgen, ohne dabei Angst haben zu müssen, Sie seien zu wenig kreativ oder stechen nicht aus der Masse hervor. Aber auch diese Form DIN 5008 lässt genug Spielraum für ein ansprechendes Design (Siehe unsere Premium-Lebenslauf-Vorlagen mit Anschreiben-Vorlage).

Allerdings sollten Sie schon gewährleisten, dass das Design/Optik zu dem folgenden Lebenslauf passt und abgestimmt ist. Und auch beim Lebenslauf gilt: Struktur und Inhalt vor Design.

Inhalte der DIN 5008

Diese Format-Richtline gilt nicht speziell für Anschreiben, sondern regelt vielmehr das Layout von allgemeinen Briefen, worunter das Anschreiben auch fällt.

Hier eine kleine (zusammenfassende) Übersicht der Regeln; Die aktuellsten Informationen zur DIN 5008 finden Sie bei Wikipedia:

  • Anschrift und Kontaktdaten des Absenders sind rechtsbündig (hier gibt es durchaus Spielraum).
  • Anschrift und Name des Ansprechpartners sind linksbündig.
  • Zwischen diesen beiden Anschrift-Feldern liegen drei Zeilen.
  • Weitere drei Zeilen davon positionieren sich Datum und Ort rechtsbündig in die Bezugszeichenzeile. Der Ort wird nur aufgeführt, wenn er vom Absender abweicht.
  • Nach einer Zeile folgt der Betreff.
  • Leicht zu lesende Schriftart wählen (Klassiker sind Arial und Times New Roman, aber auch Calibri ist ok). Wichtig ist eine einheitliche Schrift, die dann auch im Lebenslauf wiederzufinden ist. Schriftgröße ab 10 – 12 (je nach verwendeter Schrift).
  • Einfacher Zeilenabstand bis 1,5 cm (1,05cm passt oft)
  • Linksbündiges Format oder Blocksatz. Die Betonung liegt auf „oder“ und nicht „und“ – bitte einheitlich.
  • Linker und rechter Zeilenabstand beträgt 2,0 – 2,5 cm.

Checkliste: Anschreiben

Damit auch wirklich nichts schiefgeht, haben wir Ihnen eine Bewerbungsanschreiben Checkliste erstellt, die Sie sich ausdrucken und abhacken können. So gelingt das Anschreiben in jedem Fall.

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